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RecoveryLab.de: SSD oder HDD im Jahr 2023, was sind die Vor- und Nachteile?
Mittlerweile sind SSDs bei mobilen Geräten, also Laptops und Tablets die gängigen Datenspeicher. Aber auch im PC und Serverbereich sind Solid State Drives nicht mehr wegzudenken.
Worin unterscheiden sich SSDs von HDDs?
SSDs sind komplett anders aufgebaut. Bei HDDs, also Festplatten rotieren speziell beschichtete Scheiben im Inneren des Laufwerks. Die Daten selbst werden ähnlich einem Plattenspieler über einen Lesekopf gelesen. Die Speicherung erfolgt über Magnetisierung. Bei SSDs werden die Daten über ein elektronisches Verfahren, durch eine s.g. Halbleitertechnologie gespeichert. Es gibt immer zwei Zustände je Bit, 0 und 1.
Vor- und Nachteile von SSD vs. HDD
SSD sind unempfindlicher gegen Sturz und andere mechanische Einflüsse. Bei Festplatten reicht schon das Umkippen im laufenden Betrieb, um einen kompletten Datenverlust zu erreichen. Außerdem sind SSDs deutlich schneller als Festplatten. Das macht sie auch so beliebt.
Sind SSDs die besseren Speichermedien?
Stefan Berger, von RecoveryLab.de, einem Unternehmen mit Schwerpunkt SSD-Datenrettung empfiehlt: „Bei SSDs hat man zunächst den Eindruck, dass diese sicherer im Alltag sind. Der Schein trügt allerdings, wie es unsere tägliche Praxis als Datenrettungsunternehmen zeigt. Wir haben mittlerweile fast genauso viele SSDs wie Festplatten zur Datenrettung vorliegen. Der Grund liegt oft bei Elektronikschäden, sterbenden FLASH-Zellen oder Defekten am SSD-Controller.“
Eine SSD ist also kein Garant für Datensicherheit. Dazu kommt, dass noch immer die Kosten pro GB deutlich über denen von Festplatten liegen. Im Serverbereich liegen Enterprise SSD bei dem ungefähr Dreifachen Preis.
Fazit: Für den operativen Einsatz sind SSD zu empfehlen für Datensicherungen und Archivsysteme sollten nach wie vor Festplatten verwendet werden.
Weitere Informationen bei recoverylab.de/ssd-datenrettung/