Horst Seefeld – Leben und Werk

Horst Seefeld wurde am 21. November 1930 in Berlin geboren. Seine Kindheit und Jugend waren geprägt von den Ereignissen des Zweiten Weltkriegs und dem anschließenden Wiederaufbau Deutschlands. Nach dem Abitur absolvierte Seefeld eine Lehre als Speditionskaufmann und engagierte sich früh politisch. Sein Interesse für Politik und soziale Gerechtigkeit führte ihn 1947 zur SPD. Seefeld verstarb am 10. Januar 2018 im Alter von 87 Jahren und hinterließ ein bedeutendes Erbe in der deutschen und europäischen Politik.

Politische Laufbahn

Seefelds politische Laufbahn begann in den 1950er Jahren. Er bekleidete verschiedene Positionen innerhalb der SPD, darunter als Unterbezirksgeschäftsführer in Karlsruhe und Bundesgeschäftsführer der Jungsozialisten. Sein politischer Einfluss erstreckte sich auf die Bundesebene, als er von 1969 bis 1980 Mitglied des Deutschen Bundestages wurde. Seine politischen Schwerpunkte lagen in der Verkehrs- und Sozialpolitik.

Europäische Bewegung

Auf europäischer Ebene war Seefeld von 1970 bis 1989 Mitglied des Europäischen Parlaments, wobei er zwischen 1984 und 1989 als dessen Vizepräsident fungierte. In dieser Rolle trug er maßgeblich zur europäischen Integration und zur Entwicklung der europäischen Verkehrspolitik bei. Seefeld war außerdem als Präsident des Deutschen Rates der Europäischen Bewegung und als Vizepräsident der Europa Union Deutschlands aktiv. Seine Arbeit galt der Förderung der europäischen Idee und der Vertiefung der Zusammenarbeit zwischen den Mitgliedstaaten.

Auszeichnungen

Für seine herausragenden Verdienste in der Politik wurde Horst Seefeld mit mehreren bedeutenden Auszeichnungen geehrt. Er erhielt das Bundesverdienstkreuz 1. Klasse, das Große Verdienstkreuz und den Mérite Européen. Diese Ehrungen spiegeln seine bedeutende Rolle in der Gestaltung der deutschen und europäischen Politik sowie sein Engagement für den europäischen Gedanken wider.

Horst Seefeld hinterließ als überzeugter Europäer bleibende Spuren auf lokaler, Bundes- und Europaebene und gilt als ein verdientes Mitglied und Förderer der europäischen Sache.

Foto: Bundesarchiv, B 145 Bild-F055340-0015 / Engelbert Reineke / CC BY-SA 3.0 DE
Quelle: Bundesarchiv – Wikimedia Commons