Computer & Technik
Google setzt neue Standards im E-Mail-Marketing: massenhafter Versand an Gmail Mails kann scheitern
Google hat kürzlich die Einführung strengerer Regeln für Massen-E-Mail-Versender bekannt gegeben, die ab Februar 2024 in Kraft treten. Diese neuen Richtlinien sind ein Teil von Googles Bemühungen, die Qualität des E-Mail-Verkehrs zu verbessern und Spam zu reduzieren. Angesichts des beachtlichen Marktanteils von Gmail, der bei 28,78% liegt, werden diese Änderungen weitreichende Auswirkungen auf das E-Mail-Marketing haben.
Neue Herausforderungen für E-Mail-Marketer
Die neuen Anforderungen umfassen die Authentifizierung von Massen-E-Mails mit Protokollen wie SPF, DKIM oder DMARC, um die Identität des Absenders zu bestätigen. Zudem müssen E-Mail-Versender eine einfache Möglichkeit zur Abmeldung bieten, die mit nur einem Klick ausführbar ist. Weiterhin gilt es, eine von Google festgelegte Spam-Grenze einzuhalten. Diese Maßnahmen zielen darauf ab, das Vertrauen in E-Mail-Kommunikation zu stärken und die Nutzererfahrung zu verbessern.
Anpassungsstrategien für Unternehmen
Für Unternehmen bedeutet dies eine Überprüfung und mögliche Anpassung ihrer E-Mail-Marketing-Strategien. Dazu gehört die Verwendung eines zuverlässigen E-Mail-Dienstleisters, die regelmäßige Aktualisierung der E-Mail-Listen und die Segmentierung der Empfänger, um zielgerichtete und relevante Inhalte zu liefern. Außerdem sollten Unternehmen personalisierte Inhalte verwenden, um das Engagement zu erhöhen und Spam-Meldungen zu reduzieren.
Langfristige Vorteile
Obwohl die Anpassung an die neuen Richtlinien Herausforderungen mit sich bringt, können Unternehmen davon profitieren, indem sie die Qualität ihrer E-Mail-Kampagnen verbessern und das Vertrauen ihrer Kunden stärken. In einer Zeit, in der digitale Kommunikation immer wichtiger wird, ist es entscheidend, sich an die sich wandelnden Standards und Erwartungen anzupassen, um erfolgreich zu bleiben.
Häufige Fragen zum Thema
Die neuen Regeln verlangen, dass Massen-E-Mail-Versender ihre Nachrichten mithilfe von Protokollen wie SPF, DKIM oder DMARC authentifizieren, eine
einfache, mit nur einem Klick ausführbare Abmeldeoption bereitstellen und sich an eine von Google festgelegte Spam-Grenze halten. Diese Maßnahmen sollen die Sicherheit und das Vertrauen in E-Mail-Kommunikation erhöhen.
SPF steht für „Sender Policy Framework“. Es handelt sich um ein E-Mail-Authentifizierungsverfahren, das dazu dient, zu überprüfen, ob eine E-Mail von einem autorisierten Mailserver des angegebenen Absenders stammt. SPF soll verhindern, dass Spammer die E-Mail-Adressen legitimer Domains für den Versand von Spam oder Phishing-E-Mails missbrauchen.
DKIM steht für „DomainKeys Identified Mail“. Es ist eine Methode, die es dem Empfänger ermöglicht, zu überprüfen, dass eine E-Mail tatsächlich vom angegebenen Absender stammt und dass die Nachricht unterwegs nicht manipuliert wurde. DKIM verwendet einen digitalen Schlüssel, der in den DNS-Einträgen der sendenden Domain hinterlegt ist, und einen in der E-Mail enthaltenen digitalen Signatur-Header.
DMARC steht für „Domain-based Message Authentication, Reporting, and Conformance“. Es ist ein Protokoll, das SPF und DKIM kombiniert und es dem Absender ermöglicht, Richtlinien festzulegen, wie der Empfänger mit nicht authentifizierten E-Mails umgehen soll. DMARC bietet auch einen Mechanismus für das Reporting, sodass Absender informiert werden, wenn E-Mails fehlschlagen oder missbraucht werden.
Durch die Einhaltung dieser Regeln können Unternehmen die Glaubwürdigkeit und das Vertrauen ihrer Kunden stärken, die Qualität ihrer E-Mail-Kampagnen verbessern und die Zustellbarkeit ihrer E-Mails erhöhen. Langfristig führt dies zu einer effektiveren Kommunikation mit der Zielgruppe und einer Reduzierung von Spam und Phishing-Versuchen.
