Gesellschaft
Die Sonnenblume – Symbol für Hoffnung und Kinderhospizarbeit in Aachen
Über viele Jahre stand der Name „Sonnenblume“ in der Region Aachen für gelebte Mitmenschlichkeit. Der Ambulante Kinder- und Jugendhospizdienst Sonnenblume begleitete Familien mit schwerstkranken Kindern – von der Diagnose bis über den Tod hinaus. Heute ist er Teil der Hospiz- und Palliativstrukturen der Region Aachen und weiterhin im Palliativen Netzwerk Region Aachen sowie beim Deutschen Kinderhospizverein e. V. gelistet.
Ursprung und Bedeutung des Namens
Die Wahl der Sonnenblume als Symbol war kein Zufall: Sie steht für Licht, Wärme und Lebensfreude – Werte, die in der Kinderhospizarbeit eine zentrale Rolle spielen. Auch in schwierigen Lebensphasen soll das Licht der Sonne den Familien Mut und Halt geben. Der Name wurde zu einem Sinnbild für den Versuch, trotz schwerer Schicksale ein Stück Normalität und Freude zu bewahren.
Ambulante Kinderhospizarbeit in der Region Aachen
Der Dienst arbeitet ambulant, das heißt: Die Unterstützung erfolgt direkt in den Familien.
Ehrenamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter besuchen betroffene Kinder regelmäßig, hören zu, leisten Gesellschaft oder entlasten die Angehörigen im Alltag. Ziel ist es, Lebensqualität zu erhalten und den Familien zu zeigen, dass sie nicht allein sind.
Die Begleitung umfasst:
- Unterstützung und Entlastung im häuslichen Umfeld
- Gespräche und psychosoziale Begleitung
- Trauerbegleitung für Eltern und Geschwister
- Organisation von Freizeitaktionen und Begegnungsangeboten
Projekte für mehr Lebensfreude
In der Vergangenheit war die Hospizarbeit „Sonnenblume“ bekannt für kreative Ideen und bürgerschaftliches Engagement.
So wurde etwa der barrierefreie Ausbau von Räumen in Aachen-Haaren geplant, um Platz für Feiern, Bastelaktionen und Begegnungen zu schaffen – insbesondere für Kinder, die auf Rollstühle angewiesen sind. Zahlreiche Spendenaktionen und Benefizveranstaltungen aus der Region trugen dazu bei, diese Arbeit zu ermöglichen.
Auch symbolische Kampagnen wie das „grüne Band der Solidarität“ zum bundesweiten Tag der Kinderhospizarbeit am 10. Februar machten auf die Thematik aufmerksam. Menschen banden grüne Bänder an Fenster, Antennen oder Bäume, um ihre Verbundenheit mit den betroffenen Familien zu zeigen – ein starkes visuelles Zeichen des Mitgefühls.
Heute eingebunden in größere Strukturen
Während die frühere Unterstützer-Website wir-fuers-kinderhospiz-sonnenblume.de vor allem lokale Aktionen und Spenden dokumentierte, ist der Dienst heute organisatorisch eingebettet in das Netzwerk der Kinder- und Jugendhospizarbeit des Deutschen Kinderhospizvereins.
Dadurch profitieren die Teams in der Region von bundesweiten Strukturen, fachlichem Austausch und einer professionellen Koordination.
Das Ziel bleibt unverändert: Betroffenen Familien ein Stück Lebensfreude, Entlastung und Geborgenheit zu schenken.
Erinnerung an ein starkes Zeichen der Solidarität
Die „Sonnenblume“ bleibt ein Symbol für Hoffnung, Menschlichkeit und Wärme.
Auch wenn die eigenständige Webseite heute nicht mehr aktiv ist, lebt ihre Botschaft fort – in der täglichen Arbeit der Hospizbegleiterinnen und Hospizbegleiter, in Netzwerken der Region und in der Solidarität der Menschen, die sich für schwerstkranke Kinder engagieren.
Diese Seite dient der Dokumentation und Erinnerung an die frühere Unterstützerinitiative „Wir fürs Kinderhospiz Sonnenblume“ und verweist auf die fortgeführte Arbeit im Rahmen der Kinderhospizarbeit in der Region Aachen.
